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Papiermüll: So wird Abfall zum Klimaschützer

Jeden Tag landen riesige Mengen Papiermüll in unseren Tonnen: Zeitungen, Verpackungen, Druckerpapier. Doch was passiert damit? Vieles wird recycelt, doch noch immer geht wertvolles Material verloren. Dabei ist Papier eines der am einfachsten wiederverwertbaren Materialien.

Recycling spart Holz, Wasser und Energie und reduziert CO₂-Emissionen. Trotzdem landet ein erheblicher Teil in der falschen Tonne oder wird unnötig verschwendet. Ein bewussterer Umgang kann viel bewirken: Weniger unnötiger Ausdrucke, Mehrweg-Alternativen und richtiges Trennen helfen, Ressourcen zu schonen. Doch auch die Industrie ist gefragt, Recyclingpapier stärker zu nutzen und Verpackungen nachhaltiger zu gestalten.

Jeder kleine Schritt zählt. Wer seinen Papiermüll richtig entsorgt und seinen Verbrauch überdenkt, trägt dazu bei, Wälder zu schützen und die Umwelt zu entlasten. Papier ist zu wertvoll, um es achtlos wegzuwerfen.

Wenn du nicht weißt wo welcher Abfall entsorgt werden soll, dann findest du in unserem Abfallkompass eine ausführliche Tabelle mit vielen Abfallarten und deren fachgerechten Entsorgung.

Was darf in den Papiermüll?

Papier, das sauber und trocken ist, kann problemlos recycelt werden. Einige Beispiele für Materialien, die in die Papiertonne gehören:

  • Zeitungen, Zeitschriften und Magazine
  • Schreib- und Druckerpapier
  • Kartonverpackungen und Pappschachteln
  • Bücher und Broschüren (ohne Kunststoffeinband)
  • Briefumschläge
  • Papiertüten und Papierservietten (wenn unbenutzt und sauber)
Was darf nicht in den Papiermüll?

Nicht alles, was aus Papier besteht, gehört in die Papiertonne. Diese Dinge solltest du vermeiden im Papiermüll zu entsorgen:

  • Verschmutztes oder nasses Papier
  • Backpapier oder beschichtetes Papier
  • Pizzakartons mit Essensresten
  • Tapetenreste
  • Geschenkpapier mit Glitzer oder Folienanteilen
  • Durchschlagpapier (z. B. Fax- oder Thermopapier)

Warum wir besser damit umgehen sollten

Papier gehört zu den am häufigsten genutzten Materialien – und leider auch zu den meist verschwendeten. Obwohl es leicht recycelt werden kann, landen jedes Jahr riesige Mengen im Restmüll oder werden unnötig verbraucht. Dabei steckt in jedem Blatt Papier eine Menge Energie, Wasser und Holz. Höchste Zeit, bewusster damit umzugehen.

Recycling: Mehr als nur eine gute Idee

Papierrecycling spart Ressourcen und schont die Umwelt. Im Vergleich zur Herstellung von neuem Papier werden bis zu 60 % Energie und Wasser eingespart. Trotzdem wird Recyclingpapier noch oft gemieden, obwohl es mittlerweile genauso hochwertig und vielseitig ist wie Frischfaserpapier. Unternehmen und Verbraucher können durch bewusste Kaufentscheidungen einen großen Unterschied machen.

Der verschwenderische Alltag

Ob überflüssige Ausdrucke, Werbepost oder Einwegverpackungen – viel Papiermüll entsteht völlig unnötig. Mit ein paar einfachen Tricks lässt sich das ändern: Digitale Notizen statt Papierzettel, Mehrweg- statt Einwegverpackungen, Werbeblocker auf dem Briefkasten. Schon kleine Änderungen im Alltag helfen, Müll zu reduzieren.

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Häufige Fragen

Papier besteht aus Holz, und für die Herstellung neuer Papierprodukte werden jedes Jahr Millionen Bäume gefällt. Hinzu kommt der hohe Wasser- und Energieverbrauch. Selbst wenn Papier biologisch abbaubar ist, belastet es in großen Mengen die Umwelt. Besonders problematisch wird es, wenn Papier im Restmüll landet, denn dann kann es nicht recycelt werden. Durch bewusstes Recycling und einen sparsameren Umgang mit Papier lassen sich wertvolle Ressourcen schonen und unnötiger Müll vermeiden.